Testen und Verifikation von Antrieben und Fahrzeugen am Prüfstand

Testing am Prüfstand, Teil 1:

Die Komplexität und somit die Erprobung bzw. Validierung von Fahrzeugen, hier der Bereich Entwicklung im PKW Sektor angesprochen, hat sich in den letzten Jahren um ein Vielfaches vergrößert. Ein wesentlicher, jedoch nicht der Einzige, Treiber für eine zunehmende Komplexität ist der Einzug der Elektronik und der Sensorik in allen Fahrzeugklassen, und mit diesen eine umfangreiche Steuerungssoftware. Nach wie vor müssen natürlich die mechanischen Komponenten wie Antrieb, Fahrwerk oder auch Karosserie den Betrieb eines Fahrzeuges über ca. 250.000 – 300.000 km standhalten und dementsprechend erprobt werden. Aber auch die elektronischen Systeme müssen über die Fahrzeuglebensdauer fehlerfrei funktionieren. Sensoren, Radarsysteme und ADAS (Advanced-Driver-Assistance Systeme) müssen daher ebenfalls in den Validierungszyklus aufgenommen werden und ausreichend getestet werden.

Quelle: Foto ATZ Ausgabe 12-2019

Um den sicheren Betrieb eines Fahrzeuges zu gewährleisten, werden alle Systeme sorgfältig für sich, aber auch im Zusammenspiel mit allen Subsystemen erprobt, validiert und abgesichert.Die Fahrzeughersteller (OEM) betreiben dafür ihre Prototypen- und Vorserienfahrzeuge über Millionen von Testkilometer auf den unterschiedlichsten Teststrecken auf mehreren Kontinenten. 

Aus Effizienzgründen werden Erprobungen vermehrt auf Prüfständen abgebildet, um einen Teil der immer größer werdenden Aufgaben automatisiert, wenn möglich am Standort der Entwicklungsbereiche, auf dem Prüfstand über 24 Stunden an 7 Tagen der Woche abzuarbeiten.

Für das Verlagern der Entwicklungsarbeit vom Fahrzeug auf den Prüfstand gibt es eine Menge von Schlagwörtern wie Frontloading, Road-to-Rig, Hardware-in-the-Loop (HIL) oder Vehicle-in-the-Loop (VIL) usw.

Unabhängig von der Bezeichnung ist es das Ziel dieser Entwicklungsmethoden Handlungsbedarfe frühzeitig zu erkennen, Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und sowohl die Mechanik als auch die Steuerungs- und Regelsysteme, in Verbindung mit kontinuierlichen Softwareupdates, in einer frühen Phase der Entwicklung abzusichern. 

Die Komplexität beim Testen ist hoch, sowohl innerhalb der einzelnen Komponenten als auch im Verbund zum Gesamtsystem. Benötigt werden aber auch hoch detaillierte Spezifikationen, denn welches Ziel soll bzw. muss erreicht werden? 

Umfangreiches Wissen und Erfahrung sind vonnöten um hier vorne dabei zu sein.
Sinamono kann dazu mit den vorhandenen Experten eine adäquate Unterstützung anbieten um Dienstleister, Zulieferer oder auch Prüfstandshersteller in ihren Aufgaben zu unterstützen.